% ====================================================================== % scrlayer-scrpage-de.tex % Copyright (c) Markus Kohm, 2013-2023 % % This file is part of the LaTeX2e KOMA-Script bundle. % % This work may be distributed and/or modified under the conditions of % the LaTeX Project Public License, version 1.3c of the license. % The latest version of this license is in % http://www.latex-project.org/lppl.txt % and version 1.3c or later is part of all distributions of LaTeX % version 2005/12/01 or later and of this work. % % This work has the LPPL maintenance status "author-maintained". % % The Current Maintainer and author of this work is Markus Kohm. % % This work consists of all files listed in MANIFEST.md. % ====================================================================== % % Chapter about scrlayer-scrpage of the KOMA-Script guide % % ============================================================================ \KOMAProvidesFile{scrlayer-scrpage-de.tex}% [$Date: 2023-04-06 10:35:02 +0200 (Do, 06 Apr 2023) $ KOMA-Script guide (chapter:scrlayer-scrpage)] \chapter[{Kopf- und Fußzeilen mit \Package{scrlayer-scrpage}}] {Kopf-\ChangedAt{v3.12}{\Package{scrlayer-scrpage}} und Fußzeilen mit \Package{scrlayer-scrpage}} \labelbase{scrlayer-scrpage} % \BeginIndexGroup% \BeginIndex{Package}{scrlayer-scrpage}% Das Paket \hyperref[cha:scrlayer]{\Package{scrlayer}}% \important{\hyperref[cha:scrlayer]{\Package{scrlayer}}}% \IndexPackage{scrlayer} ist einer der grundlegenden Bausteine in \KOMAScript{}. Es bietet ein Ebenenmodell und darauf basierend ein Seitenstil-Modell. Für die direkte Verwendung durch den durchschnittlichen Anwender ist die Schnittstelle dieses Pakets in seiner Mächtigkeit jedoch nicht leicht zu durchschauen. Aufbauend auf \hyperref[cha:scrlayer]{\Package{scrlayer}} bietet \Package{scrlayer-scrpage}\important{\Package{scrlayer-scrpage}} eine Benutzerschnittstelle, die einigen Anwendern teilweise vielleicht noch vom veralteten Paket \Package{scrpage2}\important{\Package{scrpage2}}\IndexPackage{scrpage2} vertraut ist. Allerdings wurde jene Schnittstelle stark erweitert, vereinheitlicht und auf allgemeine Neuerungen in \KOMAScript~3 angepasst. Einige wenige Möglichkeiten, die eigentlich zu \hyperref[cha:scrlayer]{\Package{scrlayer}} und daher in \autoref{cha:scrlayer} gehören, sind auch in diesem Kapitel dokumentiert, da sie für die Verwendung von \Package{scrlayer-scrpage} ebenfalls wichtig sind. Wer bereits mit \Package{scrpage2} vertraut ist und dort keine unsauberen Rückgriffe auf interne Anweisungen getätigt hat, kann % \iffalse in der Regel \fi% Umbruchkorrektur \Package{scrpage2} recht einfach durch \Package{scrlayer-scrpage} ersetzen. Neben \Package{scrlayer-scrpage} ist auch beispielsweise \Package{fancyhdr}\important{\Package{fancyhdr}}% \IndexPackage[indexmain]{\Package{fancyhdr}} (siehe \cite{package:fancyhdr}) grundsätzlich geeignet, um Kopf und Fuß der Seiten zu konfigurieren. Allerdings\textnote{Achtung!} unterstützt dieses Paket diverse Möglichkeiten von \KOMAScript{}, angefangen von Änderungen der Schrift über das Elemente-Modell (siehe \DescRef{\LabelBase.cmd.setkomafont}, \DescRef{\LabelBase.cmd.addtokomafont} und \DescRef{\LabelBase.cmd.usekomafont} in \autoref{sec:scrlayer-scrpage.textmarkup}, ab \DescPageRef{\LabelBase.cmd.setkomafont}) bis hin zum konfigurierbaren Format der Gliederungsnummern in Kolumnentiteln (siehe Option \DescRef{maincls.option.numbers} und beispielsweise Anweisung \DescRef{\LabelBase.cmd.chaptermarkformat} in \autoref{sec:maincls.structure}, \DescPageRef{maincls.option.numbers} und \DescPageRef{maincls.cmd.chaptermarkformat}), nicht. Daher\textnote{Empfehlung!} wird für die Verwendung mit den \KOMAScript-Klassen \Package{scrlayer-scrpage} empfohlen. Natürlich ist \Package{scrlayer-scrpage} auch mit anderen Klassen, beispielsweise den Standardklassen, eine gute Wahl. Über die in diesem Kapitel erklärten Möglichkeiten hinaus bietet das Paket \Package{scrlayer-scrpage} weiteres, das jedoch nur für einige wenige Anwender von Interesse sein dürfte und daher in \autoref{cha:scrlayer-scrpage-experts} von \autoref{part:forExperts} ab \autopageref{cha:scrlayer-scrpage-experts} ausgeführt wird. Dennoch: Falls die hier in \autoref{part:forAuthors} dokumentierten Möglichkeiten für Sie nicht ausreichen, sei Ihnen auch jenes Kapitel nahegelegt. \LoadCommonFile{options} % \section{Frühe oder späte Optionenwahl} \LoadCommonFile{headfootheight} % \section{Höhe von Kopf und Fuß} \LoadCommonFile{textmarkup} % \section{Textauszeichnung} \section{Verwendung vordefinierter Seitenstile} \seclabel{predefined.pagestyles} Die einfachste Möglichkeit, mit \Package{scrlayer-scrpage} zu seinem Wunschdesign für Kopf und Fuß der Seite zu gelangen, ist die Verwendung eines vorgefertigten Seitenstils. % \iftrue % Umbruchoptimierung In diesem Abschnitt werden diese vom Paket \Package{scrlayer-scrpage} bereits beim Laden definierten Seitenstile vorgestellt. Darüber hinaus werden diejenigen Befehle erklärt, mit denen grundlegende Einstellungen bei diesen Seitenstilen vorgenommen werden können. Weitere Optionen, Befehle und Hintergründe sind in den nachfolgenden Abschnitten, aber auch in \autoref{sec:scrlayer-scrpage-experts.pagestyle.pairs} in \autoref{part:forExperts} zu finden.% \fi \begin{Declaration} \PageStyle{scrheadings} \PageStyle{plain.scrheadings} \end{Declaration} Das Paket \Package{scrlayer-scrpage} stellt zwei Seitenstile zur Verfügung, die nach eigenen Wünschen umgestaltet werden können. Als\textnote{Voreinstellung} erstes wäre der voreingestellte Seitenstil \PageStyle{scrheadings}\important{\PageStyle{scrheadings}} zu nennen. Dieser ist als Seitenstil mit Kolumnentitel vorgesehen. Er ähnelt in der Voreinstellung dem Seitenstil \DescRef{maincls.pagestyle.headings}\IndexPagestyle{headings} der Standard- oder der \KOMAScript-Klassen. Was genau im Kopf und Fuß ausgegeben wird, ist über die nachfolgend beschriebenen Befehle und Optionen einstellbar. Als zweites ist der Seitenstil \PageStyle{plain.scrheadings}\important{\PageStyle{plain.scrheadings}} zu nennen. Dieser ist als Seitenstil ohne Kolumnentitel vorgesehen. Er ähnelt in der Voreinstellung dem Seitenstil \DescRef{maincls.pagestyle.plain}\IndexPagestyle{plain} der Standard- oder der \KOMAScript-Klassen. Was genau im Kopf und Fuß ausgegeben wird, ist auch hier über die nachfolgend beschriebenen Befehle und Optionen einstellbar. Natürlich kann auch \PageStyle{scrheadings} als Seitenstil ohne Kolumnentitel und \PageStyle{plain.scrheadings} als Seitenstil mit Kolumnentitel konfiguriert werden. Es ist jedoch zweckmäßig, sich an die vorgenannte Konvention zu halten. Die beiden Seitenstile beeinflussen sich nämlich in gewisser Weise gegenseitig. Sobald einer der Seitenstile einmal ausgewählt wurde, ist \PageStyle{scrheadings} auch unter dem Namen \PageStyle{headings}\important{\PageStyle{headings}}% \IndexPagestyle[indexmain]{headings} und der Seitenstil \PageStyle{plain.scrheadings} auch unter dem Namen \PageStyle{plain}\important{\PageStyle{plain}}% \IndexPagestyle[indexmain]{plain} aktivierbar. Das hat den Vorteil, dass bei Klassen, die automatisch zwischen \PageStyle{headings} und \PageStyle{plain} umschalten, durch einmalige Auswahl von \PageStyle{scrheadings} oder \PageStyle{plain.scrheadings} nun zwischen diesen beiden Stilen umgeschaltet wird. Direkte Anpassungen der entsprechenden Klassen sind nicht erforderlich. Die beiden Seitenstile stellen also quasi ein Paar dar, das als Ersatz für \PageStyle{headings} und \PageStyle{plain} verwendet werden kann. Sollten weitere solche Paare benötigt werden, so sei auf \autoref{sec:scrlayer-scrpage-experts.pagestyle.pairs} in \autoref{part:forExperts} verwiesen.% \EndIndexGroup \begin{Declaration} \Macro{lehead}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings}% \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cehead}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings}% \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{rehead}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings}% \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{lohead}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings}% \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cohead}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings}% \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{rohead}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings}% \Parameter{Inhalt scrheadings} \end{Declaration} \iffalse% Umbruchvarianten Was in den Kopf der Seitenstile \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} und \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} % \else% Was bei \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} und \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} in den Kopf der Seite % \fi% geschrieben wird, ist mit Hilfe dieser Befehle einstellbar. Dabei setzt das optionale Argument jeweils den Inhalt eines Elements in \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings}% \iffalse% Umbruchvarianten \iffree{}{ beziehungsweise \PageStyle{scrplain}} \fi , während das obligatorische Argument jeweils einen Inhalt in \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} setzt. Die Inhalte für gerade, also linke Seiten\textnote{linke Seite} werden mit den Befehlen \Macro{lehead}, \Macro{cehead} und \Macro{rehead} gesetzt. Das »\texttt{e}« an zweiter Stelle des Befehlsnamens steht % \iffalse dabei \fi % Umbruchkorrektur (analog im nächsten Absatz!) für »\emph{even}« (engl. für »gerade«). Die Inhalte für ungerade, also rechte Seiten\textnote{rechte Seite} werden mit den Befehlen \Macro{lohead}, \Macro{cohead} und \Macro{rohead} gesetzt. Das »\texttt{o}« an zweiter Stelle des Befehlsnamens steht % \iffalse dabei \fi % Umbruchkorrektur (analog im vorherigen Absatz!) für »\emph{odd}« (engl. für »ungerade«). Es\textnote{Achtung!} sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass im einseitigen Satz nur rechte Seiten existieren und diese von \LaTeX{} unabhängig von ihrer Nummer als ungerade Seiten bezeichnet werden. Jeder Kopf eines Seitenstils besitzt ein linksbündiges\textnote{linksbündig} Element, das mit \Macro{lehead} respektive \Macro{lohead} gesetzt werden kann. Das »\texttt{l}« am Anfang des Befehlsnamens steht hier für »\emph{left aligned}« (engl. für »linksbündig«). Ebenso besitzt jeder Kopf eines Seitenstils ein zentriert\textnote{zentriert} gesetztes Element, das mit \Macro{cehead} respektive \Macro{cohead} gesetzt werden kann. Das »\texttt{c}« am Anfang des Befehlsnamens steht hier für »\emph{centered}« (engl. für »zentriert«). Entsprechend besitzt jeder Kopf eines Seitenstils auch ein rechtsbündiges\textnote{rechtsbündig} Element, das mit \Macro{rehead} respektive \Macro{rohead} gesetzt werden kann. Das »\texttt{r}« am Anfang des Befehlsnamens steht hier für »\emph{right aligned}« (engl. für »rechtsbündig«). Die\textnote{Achtung!} drei vorgenannten Elemente nehmen im Kopf denselben Raum ein. Sie sind lediglich unterschiedlich ausgerichtet. Werden also mehrere dieser Elemente verwendet, so muss der Anwender selbst Sorge tragen, dass sie sich nicht gegenseitig überdecken. \BeginIndexGroup \BeginIndex{FontElement}{pagehead}\LabelFontElement{pagehead}% \BeginIndex{FontElement}{pageheadfoot}\LabelFontElement{pageheadfoot}% Diese Elemente besitzen auch nicht jedes für sich eine Schriftzuordnung mit Hilfe der Befehle \DescRef{\LabelBase.cmd.setkomafont} und \DescRef{\LabelBase.cmd.addtokomafont} (siehe \autoref{sec:scrlayer-scrpage.textmarkup}, \DescPageRef{\LabelBase.cmd.setkomafont}), sondern alle zusammen über das Element \FontElement{pagehead}\important{\FontElement{pagehead}}. Vor diesem wird außerdem noch das Element \FontElement{pageheadfoot}\important{\FontElement{pageheadfoot}} angewandt. Die Voreinstellungen für diese beiden Elemente sind \autoref{tab:scrlayer-scrpage.fontelements}, \autopageref{tab:scrlayer-scrpage.fontelements} zu entnehmen.% \EndIndexGroup In \autoref{fig:scrlayer-scrpage.head} ist die Bedeutung der einzelnen Befehle für den Kopf der Seiten im doppelseitigen Modus noch einmal skizziert.% % \begin{figure}[tp] \centering \begin{picture}(\textwidth,30mm)(0,-10mm) \thinlines \small\ttfamily % linke Seite \put(0,20mm){\line(1,0){.49\textwidth}}% \put(0,0){\line(0,1){20mm}}% \multiput(0,0)(0,-1mm){10}{\line(0,-1){.5mm}}% \put(.49\textwidth,5mm){\line(0,1){15mm}}% \put(.05\textwidth,10mm){% \color{ImageRed}% \put(-.5em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(3.5em,0)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-.5em,0){\line(0,1){\baselineskip}}% \put(-.5em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(3.5em,\baselineskip)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \makebox(4em,5mm)[l]{\Macro{lehead}}% }% \put(.465\textwidth,10mm){% \color{ImageBlue}% \put(-4em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(-4em,0)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(0,0){\line(0,1){\baselineskip}}% \put(-4em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(-4em,\baselineskip)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-4.5em,0){\makebox(4em,5mm)[r]{\Macro{rehead}}}% }% \put(.2525\textwidth,10mm){% \color{ImageGreen}% \put(-2em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(2em,0)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \multiput(-2em,0)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-2em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(2em,\baselineskip)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \multiput(-2em,\baselineskip)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-2em,0){\makebox(4em,5mm)[c]{\Macro{cehead}}}% }% % rechte Seite \put(.51\textwidth,20mm){\line(1,0){.49\textwidth}}% \put(.51\textwidth,5mm){\line(0,1){15mm}}% \put(\textwidth,0){\line(0,1){20mm}}% \multiput(\textwidth,0)(0,-1mm){10}{\line(0,-1){.5mm}}% \put(.5325\textwidth,10mm){% \color{ImageBlue}% \put(0,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(4em,0)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(0,0){\line(0,1){\baselineskip}}% \put(0em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(4em,\baselineskip)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(.5em,0){\makebox(4em,5mm)[l]{\Macro{lohead}}}% }% \put(.965\textwidth,10mm){% \color{ImageRed}% \put(-4em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(-4em,0)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(0,0){\line(0,1){\baselineskip}}% \put(-4em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(-4em,\baselineskip)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-4.5em,0){\makebox(4em,5mm)[r]{\Macro{rohead}}}% }% \put(.75\textwidth,10mm){% \color{ImageGreen}% \put(-2em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(2em,0)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \multiput(-2em,0)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-2em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(2em,\baselineskip)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \multiput(-2em,\baselineskip)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-2em,0){\makebox(4em,5mm)[c]{\Macro{cohead}}}% }% % Befehle für beide Seiten \color{ImageBlue}% \put(.5\textwidth,0){\makebox(0,\baselineskip)[c]{\Macro{ihead}}}% \color{ImageGreen}% \put(.5\textwidth,-5mm){\makebox(0,\baselineskip)[c]{\Macro{chead}}} \color{ImageRed}% \put(.5\textwidth,-10mm){\makebox(0,\baselineskip)[c]{\Macro{ohead}}} \put(\dimexpr.5\textwidth-2em,.5\baselineskip){% \color{ImageBlue}% \put(0,0){\line(-1,0){1.5em}}% \put(-1.5em,0){\vector(0,1){5mm}}% \color{ImageGreen}% \put(0,-1.25\baselineskip){\line(-1,0){\dimexpr .25\textwidth-2em\relax}}% \put(-\dimexpr .25\textwidth-2em\relax,-1.25\baselineskip){\vector(0,1){\dimexpr 5mm+1.25\baselineskip\relax}} \color{ImageRed}% \put(0,-2.5\baselineskip){\line(-1,0){\dimexpr .45\textwidth-4em\relax}}% \put(-\dimexpr .45\textwidth-4em\relax,-2.5\baselineskip){\vector(0,1){\dimexpr 5mm+2.5\baselineskip\relax}} }% \put(\dimexpr.5\textwidth+2em,.5\baselineskip){% \color{ImageBlue}% \put(0,0){\line(1,0){1.5em}}% \put(1.5em,0){\vector(0,1){5mm}}% \color{ImageGreen}% \put(0,-1.25\baselineskip){\line(1,0){\dimexpr .25\textwidth-2em\relax}} \put(\dimexpr .25\textwidth-2em\relax,-1.25\baselineskip){\vector(0,1){\dimexpr 5mm+1.25\baselineskip\relax}} \color{ImageRed}% \put(0,-2.5\baselineskip){\line(1,0){\dimexpr .45\textwidth-4em\relax}} \put(\dimexpr .45\textwidth-4em\relax,-2.5\baselineskip){\vector(0,1){\dimexpr 5mm+2.5\baselineskip\relax}} }% \end{picture} \caption[Befehle zum Setzen des Seitenkopfes]% {Die Bedeutung der Befehle zum Setzen der Inhalte des Kopfes eines Seitenstils für die Seitenköpfe einer schematischen Doppelseite} \label{fig:scrlayer-scrpage.head} \end{figure} % \begin{Example} Angenommen, Sie verfassen einen kurzen Artikel und wollen, dass im Kopf der Seiten links der Name des Autors und rechts der Titel des Artikels steht. Sie schreiben daher beispielsweise:% {\phantomsection\xmpllabel{loheadrohead}}% \begin{lstcode} \documentclass{scrartcl} \usepackage{scrlayer-scrpage} \lohead{Peter Musterheinzel} \rohead{Seitenstile mit \KOMAScript} \pagestyle{scrheadings} \begin{document} \title{Seitenstile mit \KOMAScript} \author{Peter Musterheinzel} \maketitle \end{document} \end{lstcode} Doch, was ist das? Auf der ersten Seite erscheint nur eine Seitenzahl im Fuß, der Kopf hingegen bleibt leer! Die Erklärung dafür ist einfach: Die Klasse \Class{scrartcl} schaltet wie auch die Standardklasse \Class{article} für die Seite mit dem Titelkopf in der Voreinstellung auf den Seitenstil \PageStyle{plain}. Nach der Anweisung \DescRef{maincls.cmd.pagestyle}\PParameter{scrheadings} in der Präambel unseres Beispiels führt dies tatsächlich zur Verwendung des Seitenstils \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} für die Seite mit dem Titelkopf. Dieser Seitenstil ist bei Verwendung einer \KOMAScript-Klasse mit leerem Kopf und Seitenzahl im Fuß vorkonfiguriert. Da im Beispiel das optionale Argument von \Macro{lohead} und \Macro{rohead} gar nicht verwendet wird, bleibt der Seitenstil \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} unverändert. Das Ergebnis ist für die erste Seite also tatsächlich korrekt. Die explizite Verwendung von \DescRef{maincls.cmd.pagestyle}\PParameter{scrheadings} ist nicht einmal notwendig. Das Paket führt diese Anweisung bereits selbst beim Laden aus, stellt den Seitenstil also automatisch auf \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings}\IndexPagestyle{scrheadings} um. Dabei wird auch nicht nur der Seitenstil \DescRef{maincls.pagestyle.headings}\IndexPagestyle{headings} automatisch in \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} geändert, sondern auch \DescRef{maincls.pagestyle.plain}\IndexPagestyle{plain} in \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings}% \IndexPagestyle{plain.scrheadings}. Fügen Sie jetzt im Beispiel nach \DescRef{maincls.cmd.maketitle} so viel Text ein, dass eine zweite Seite ausgegeben wird. Sie können dazu auch einfach \Macro{usepackage}\PParameter{lipsum}\IndexPackage{lipsum} in der Dokumentpräambel und \Macro{lipsum}\IndexCmd{lipsum} nach \DescRef{maincls.cmd.maketitle} ergänzen. Wie Sie sehen werden, enthält der Kopf der zweiten Seite nun, genau wie gewünscht, den Namen des Autors und den Titel des Dokuments. Zum Vergleich sollten Sie zusätzlich das optionale Argument der Anweisungen \Macro{lohead} und \Macro{rohead} mit einem Inhalt versehen. Ändern Sie das Beispiel dazu wie folgt ab: \begin{lstcode} \documentclass{scrartcl} \usepackage{scrlayer-scrpage} \lohead[Peter Musterheinzel] {Peter Musterheinzel} \rohead[Seitenstile mit \KOMAScript] {Seitenstile mit \KOMAScript} \usepackage{lipsum} \begin{document} \title{Seitenstile mit \KOMAScript} \author{Peter Musterheinzel} \maketitle \lipsum \end{document} \end{lstcode} Jetzt haben Sie den Kopf auch auf der ersten Seite \iffree{direkt}{\unskip} über dem Titelkopf\iffree{ selbst}{}. Das kommt daher, dass Sie mit den beiden optionalen Argumenten \iffree{den Seitenstil}{\unskip} \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} nun ebenfalls entsprechend konfiguriert haben. Wie Sie am Ergebnis vermutlich auch erkennen, ist es jedoch besser, diesen Seitenstil unverändert zu lassen, da der Kolumnentitel über dem Titelkopf doch eher störend ist. Alternativ zur Konfigurierung von \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} hätte man bei Verwendung einer \KOMAScript-Klasse übrigens auch den Seitenstil für Seiten mit Titelkopf ändern können. Siehe dazu \DescRef{maincls.cmd.titlepagestyle}% \important{\DescRef{maincls.cmd.titlepagestyle}}% \IndexCmd{titlepagestyle} in \autoref{sec:maincls.pagestyle}, \DescPageRef{maincls.cmd.titlepagestyle}. \end{Example} \iftrue% Umbruchoptimierung \leavevmode\textnote{Achtung!}% \else Erlauben Sie mir einen wichtigen Hinweis:\textnote{Achtung!} % \fi% Sie sollten niemals die Überschrift oder die Nummer einer Gliederungsebene mit Hilfe einer dieser Anweisungen als Kolumnentitel in den Kopf der Seite setzen. Aufgrund der Asynchronizität von Seitenaufbau und Seitenausgabe kann % \iffalse% Umbruchoptimierung es sonst leicht geschehen, dass die falsche Nummer oder die falsche Überschrift im Kolumnentitel ausgegeben wird% \else% sonst die falsche Nummer oder die falsche Überschrift im Kolumnentitel ausgegeben werden% \fi% . Stattdessen ist der Mark-Mechanismus, idealer Weise in Verbindung mit den Automatismen aus dem nächsten Abschnitt, zu verwenden.% \EndIndexGroup \begin{Declaration} \Macro{lehead*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cehead*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{rehead*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{lohead*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cohead*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{rohead*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \end{Declaration} Die Sternvarianten\ChangedAt{v3.14}{\Package{scrlayer-scrpage}} der zuvor erklärten Befehle unterscheiden sich von der Form ohne Stern lediglich bei Weglassen des optionalen Arguments \OParameter{Inhalt plain.scrheadings}. Während die Form ohne Stern in diesem Fall den Inhalt von \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} unangetastet lässt, wird bei der Sternvariante dann das obligatorische Argument \PName{Inhalt scrheadings} auch für \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} verwendet. Sollen also beide Argumente gleich sein, so kann man einfach die Sternvariante mit nur einem Argument verwenden.% % \begin{Example} Mit der Sternform von \DescRef{\LabelBase.cmd.lohead} und \DescRef{\LabelBase.cmd.rohead} lässt sich das Beispiel aus der vorherigen Erklärung etwas verkürzen: \begin{lstcode} \documentclass{scrartcl} \usepackage{scrlayer-scrpage} \lohead*{Peter Musterheinzel} \rohead*{Seitenstile mit \KOMAScript} \usepackage{lipsum} \begin{document} \title{Seitenstile mit \KOMAScript} \author{Peter Musterheinzel} \maketitle \lipsum \end{document} \end{lstcode}% \end{Example}% \EndIndexGroup \ExampleEndFix \begin{Declaration} \Macro{lefoot}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cefoot}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{refoot}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{lofoot}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cofoot}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{rofoot}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \end{Declaration} Was bei \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} und \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} in den Fuß der Seite geschrieben wird, ist mit Hilfe dieser Befehle einstellbar. Dabei setzt das optionale Argument jeweils den Inhalt eines Elements in \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings}, während das obligatorische Argument jeweils einen Inhalt in \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} setzt. Die Inhalte für gerade, also linke Seiten\textnote{linke Seite} werden mit den Befehlen \Macro{lefoot}, \Macro{cefoot} und \Macro{refoot} gesetzt. Das »\texttt{e}« an zweiter Stelle des Befehlsnamens steht % \iffalse dabei \fi % Umbruchkorrektur (enstprechend im nächsten Absatz) für »\emph{even}« (engl. für »gerade«). Die Inhalte für ungerade, also rechte Seiten\textnote{rechte Seite} werden mit den Befehlen \Macro{lofoot}, \Macro{cofoot} und \Macro{rofoot} gesetzt. Das »\texttt{o}« an zweiter Stelle des Befehlsnamens steht % \iffalse dabei \fi % Umbruchkorrektur (enstprechend im vorherigen Absatz) für »\emph{odd}« (engl. für »ungerade«). Es\textnote{Achtung!} sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass im einseitigen Satz nur rechte Seiten existieren und diese von \LaTeX{} unabhängig von ihrer Nummer als ungerade Seiten bezeichnet werden. Jeder Fuß eines Seitenstils besitzt ein linksbündiges\textnote{linksbündig} Element, das mit \Macro{lefoot} respektive \Macro{lofoot} gesetzt werden kann. Das »\texttt{l}« am Anfang des Befehlsnamens steht hier für »\emph{left aligned}« (engl. für »linksbündig«). Ebenso besitzt jeder Fuß eines Seitenstils ein zentriert\textnote{zentriert} gesetztes Element, das mit \Macro{cefoot} respektive \Macro{cofoot} gesetzt werden kann. Das »\texttt{c}« am Anfang des Befehlsnamens steht hier für »\emph{centered}« (engl. für »zentriert«). Entsprechend besitzt jeder Fuß eines Seitenstil auch ein rechtsbündiges\textnote{rechtsbündig} Element, das mit \Macro{refoot} respektive \Macro{rofoot} gesetzt werden kann. Das »\texttt{r}« am Anfang des Befehlsnamens steht hier für »\emph{right aligned}« (engl. für »rechtsbündig«). Die\textnote{Achtung!} drei vorgenannten Elemente nehmen im Fuß denselben Raum ein. Sie sind lediglich unterschiedlich ausgerichtet. Werden also mehrere dieser Elemente verwendet, so muss der Anwender selbst Sorge tragen, dass sie sich nicht gegenseitig überdecken. \BeginIndexGroup \BeginIndex{FontElement}{pagefoot}\LabelFontElement{pagefoot}% \BeginIndex{FontElement}{pageheadfoot}\LabelFontElement[.foot]{pageheadfoot}% Diese Elemente besitzen auch nicht jedes für sich eine Schriftzuordnung mit Hilfe der Befehle \DescRef{\LabelBase.cmd.setkomafont} und \DescRef{\LabelBase.cmd.addtokomafont} (siehe \autoref{sec:scrlayer-scrpage.textmarkup}, \DescPageRef{\LabelBase.cmd.setkomafont}), sondern alle zusammen über das Element \FontElement{pagefoot}\important{\FontElement{pagefoot}}. Vor diesem wird außerdem noch das Element \FontElement{pageheadfoot}\important{\FontElement{pageheadfoot}} angewandt. Die Voreinstellungen für diese beiden Elemente sind \autoref{tab:scrlayer-scrpage.fontelements}, \autopageref{tab:scrlayer-scrpage.fontelements} zu entnehmen.% \EndIndexGroup In \autoref{fig:scrlayer-scrpage.foot} ist die Bedeutung der einzelnen Befehle für den Fuß der Seiten im doppelseitigen Modus noch einmal skizziert. % \begin{figure}[bp] \centering \begin{picture}(\textwidth,30mm) \thinlines \small\ttfamily % linke Seite \put(0,0){\line(1,0){.49\textwidth}}% \put(0,0){\line(0,1){20mm}}% \multiput(0,20mm)(0,1mm){10}{\line(0,1){.5mm}}% \put(.49\textwidth,0){\line(0,1){15mm}}% \put(.05\textwidth,5mm){% \color{ImageRed}% \put(-.5em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(3.5em,0)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-.5em,0){\line(0,1){\baselineskip}}% \put(-.5em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(3.5em,\baselineskip)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \makebox(4em,5mm)[l]{\Macro{lefoot}}% }% \put(.465\textwidth,5mm){% \color{ImageBlue}% \put(-4em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(-4em,0)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(0,0){\line(0,1){\baselineskip}}% \put(-4em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(-4em,\baselineskip)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-4.5em,0){\makebox(4em,5mm)[r]{\Macro{refoot}}}% }% \put(.2525\textwidth,5mm){% \color{ImageGreen}% \put(-2em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(2em,0)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \multiput(-2em,0)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-2em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(2em,\baselineskip)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \multiput(-2em,\baselineskip)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-2em,0){\makebox(4em,5mm)[c]{\Macro{cefoot}}}% }% % rechte Seite \put(.51\textwidth,0){\line(1,0){.49\textwidth}}% \put(.51\textwidth,0){\line(0,1){15mm}}% \put(\textwidth,0){\line(0,1){20mm}}% \multiput(\textwidth,20mm)(0,1mm){10}{\line(0,1){.5mm}}% \put(.5325\textwidth,5mm){% \color{ImageBlue}% \put(0,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(4em,0)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(0,0){\line(0,1){\baselineskip}}% \put(0em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(4em,\baselineskip)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(.5em,0){\makebox(4em,5mm)[l]{\Macro{lofoot}}}% }% \put(.965\textwidth,5mm){% \color{ImageRed}% \put(-4em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(-4em,0)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(0,0){\line(0,1){\baselineskip}}% \put(-4em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(-4em,\baselineskip)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-4.5em,0){\makebox(4em,5mm)[r]{\Macro{rofoot}}}% }% \put(.75\textwidth,5mm){% \color{ImageGreen}% \put(-2em,0){\line(1,0){4em}}% \multiput(2em,0)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \multiput(-2em,0)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-2em,\baselineskip){\line(1,0){4em}}% \multiput(2em,\baselineskip)(.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \multiput(-2em,\baselineskip)(-.25em,0){5}{\line(1,0){.125em}}% \put(-2em,0){\makebox(4em,5mm)[c]{\Macro{cofoot}}}% }% % Befehle für beide Seiten \color{ImageBlue}% \put(.5\textwidth,15mm){\makebox(0,\baselineskip)[c]{\Macro{ifoot}}}% \color{ImageGreen}% \put(.5\textwidth,20mm){\makebox(0,\baselineskip)[c]{\Macro{cfoot}}} \color{ImageRed}% \put(.5\textwidth,25mm){\makebox(0,\baselineskip)[c]{\Macro{ofoot}}} \put(\dimexpr.5\textwidth-2em,.5\baselineskip){% \color{ImageBlue}% \put(0,15mm){\line(-1,0){1.5em}}% \put(-1.5em,15mm){\vector(0,-1){5mm}}% \color{ImageGreen}% \put(0,20mm){\line(-1,0){\dimexpr .25\textwidth-2em\relax}}% \put(-\dimexpr .25\textwidth-2em\relax,20mm){\vector(0,-1){10mm}}% \color{ImageRed}% \put(0,25mm){\line(-1,0){\dimexpr .45\textwidth-4em\relax}}% \put(-\dimexpr .45\textwidth-4em\relax,25mm){\vector(0,-1){15mm}}% }% \put(\dimexpr.5\textwidth+2em,.5\baselineskip){% \color{ImageBlue}% \put(0,15mm){\line(1,0){1.5em}}% \put(1.5em,15mm){\vector(0,-1){5mm}}% \color{ImageGreen}% \put(0,20mm){\line(1,0){\dimexpr .25\textwidth-2em\relax}}% \put(\dimexpr .25\textwidth-2em\relax,20mm){\vector(0,-1){10mm}}% \color{ImageRed}% \put(0,25mm){\line(1,0){\dimexpr .45\textwidth-4em\relax}}% \put(\dimexpr .45\textwidth-4em\relax,25mm){\vector(0,-1){15mm}}% }% \end{picture} \caption[Befehle zum Setzen des Seitenfußes]% {Die Bedeutung der Befehle zum Setzen der Inhalte des Fußes eines Seitenstils für die Seitenfüße einer schematischen Doppelseite.} \label{fig:scrlayer-scrpage.foot} \end{figure} % \begin{Example} Kommen wir zu dem Beispiel des kurzen Artikels zurück. Angenommen Sie wollen nun links im Fuß \iffree{zusätzlich}{\unskip} den Verlag angegeben haben. Daher ergänzen Sie das Beispiel von \PageRefxmpl{\LabelBase.loheadrohead} zu: \begin{lstcode} \documentclass{scrartcl} \usepackage{scrlayer-scrpage} \lohead{Peter Musterheinzel} \rohead{Seitenstile mit \KOMAScript} \lofoot{Verlag Naseblau, Irgendwo} \usepackage{lipsum} \begin{document} \title{Seitenstile mit \KOMAScript} \author{Peter Musterheinzel} \maketitle \lipsum \end{document} \end{lstcode} Der Verlag wird dabei aber nicht auf der Seite mit dem Titelkopf ausgegeben. Die Begründung ist dieselbe wie beim Beispiel zu \DescRef{\LabelBase.cmd.lohead}. Ebenso ist die Lösung, um den Verlag auch auf diese Seite zu bekommen, entsprechend: \begin{lstcode} \lofoot[Verlag Naseblau, Irgendwo] {Verlag Naseblau, Irgendwo} \end{lstcode} \iffalse% Umbruchvarianten Nun entscheiden Sie noch, dass statt\textnote{Fontänderung}\important{\FontElement{pageheadfoot}}% \IndexFontElement{pageheadfoot} der schrägen Schrift in Kopf und Fuß eine aufrechte, aber kleinere Schrift verwendet werden soll% \else% Jetzt soll statt\textnote{Fontänderung}\important{\FontElement{pageheadfoot}}% \IndexFontElement{pageheadfoot} der schrägen Schrift in Kopf und Fuß eine aufrechte, aber kleinere Schrift verwendet werden% \fi% % Umbruchoptimierung: \iffalse% \iffree{}{. Dies erreichen Sie, indem Sie in der Dokumentpräambel die folgende Codezeile ergänzen}% \fi% \iftrue% \iffree{}{. Dies erreichen Sie mit folgender Ergänzung}% \fi% : \begin{lstcode} \setkomafont{pageheadfoot}{\small} \end{lstcode} Darüber hinaus soll \iffalse% Umbruchvarianten der Kopf\important{\FontElement{pagehead}}\IndexFontElement{pagehead}, nicht jedoch der Fuß \else% nur der Kopf\important{\FontElement{pagehead}}\IndexFontElement{pagehead} \fi% fett gesetzt werden: \begin{lstcode} \setkomafont{pagehead}{\bfseries} \end{lstcode} Bei dieser Anweisung ist wichtig\textnote{Achtung!}, dass sie nach dem Laden von \Package{scrpage-scrlayer} erfolgt, weil davor \FontElement{pagehead} und \FontElement{pageheadfoot} \iffalse% Umbruchvarianten zwar vorhanden sind, aber dasselbe Element, nämlich \FontElement{pageheadfoot}, % \else% dasselbe Element % \fi bezeichnen. Erst durch \iffree{Laden von }{}\Package{scrpage-scrlayer} werden daraus \iffree{zwei }{}unabhängige Elemente. Ergänzen Sie nun das Beispiel einmal durch ein weiteres \Macro{lipsum} und fügen Sie gleichzeitig Option \Option{twoside}\IndexOption{twoside}\important{\Option{twoside}} beim Laden von \Class{scrartcl} hinzu. Zum einen wandert die Seitenzahl im Fuß nun von der Mitte nach außen. Das liegt an der geänderten Voreinstellung für \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} und \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} für doppelseitige Dokumente mit einer \KOMAScript-Klasse. Gleichzeitig verschwinden aber auch Autor, Dokumenttitel und Verlag von Seite~2. Diese finden sich erst auf Seite~3 wieder. Das liegt daran, dass wir bisher nur Befehle für ungerade Seiten\textnote{rechte Seite} verwendet haben. Zu erkennen ist das am »\texttt{o}« für \emph{odd} an der zweiten Stelle der Befehlsnamen. Nun könnten wir die Befehle einfach kopieren und in der Kopie dieses »\texttt{o}« durch ein »\texttt{e}« für \emph{even}\textnote{linke Seite} ersetzen. Allerdings ist es bei doppelseitigen Dokumenten meist sinnvoller, wenn die Elemente spiegelverkehrt verwendet werden, dass also Elemente, die auf linken Seiten links stehen, auf rechten Seiten rechts platziert werden und umgekehrt. Daher vertauschen wir auch noch beim ersten Buchstaben »\texttt{l}« mit »\texttt{r}« und umgekehrt: \begin{lstcode} \documentclass[twoside]{scrartcl} \usepackage{scrlayer-scrpage} \lohead{Peter Musterheinzel} \rohead{Seitenstile mit \KOMAScript} \lofoot[Verlag Naseblau, Irgendwo] {Verlag Naseblau, Irgendwo} \rehead{Peter Musterheinzel} \lehead{Seitenstile mit \KOMAScript} \refoot[Verlag Naseblau, Irgendwo] {Verlag Naseblau, Irgendwo} \setkomafont{pageheadfoot}{\small} \setkomafont{pagehead}{\bfseries} \usepackage{lipsum} \begin{document} \title{Seitenstile mit \KOMAScript} \author{Peter Musterheinzel} \maketitle \lipsum\lipsum \end{document} \end{lstcode} \end{Example}% Da es etwas umständlich ist, die Angaben bei doppelseitigen Dokumenten wie im letzten Beispiel immer getrennt für linke und rechte Seiten zu machen, wird später noch eine schönere Lösung für diesen Standardfall eingeführt. \iftrue% Umbruchoptimierung \leavevmode\textnote{Achtung!}% \else Erlauben Sie mir erneut einen wichtigen Hinweis:\textnote{Achtung!} % \fi% Sie sollten niemals die Überschrift oder die Nummer einer Gliederungsebene mit Hilfe einer dieser Anweisungen als Kolumnentitel in den Fuß der Seite setzen. Aufgrund der Asynchronizität von Seitenaufbau und Seitenausgabe kann % \iffalse% Umbruchoptimierung es sonst leicht geschehen, dass die falsche Nummer oder die falsche Überschrift im Kolumnentitel ausgegeben wird% \else% sonst die falsche Nummer oder die falsche Überschrift im Kolumnentitel ausgegeben werden% \fi% . Stattdessen ist der Mark-Mechanismus, idealer Weise in Verbindung mit den Automatismen aus dem nächsten Abschnitt, zu verwenden.% \EndIndexGroup \begin{Declaration} \Macro{lefoot*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cefoot*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{refoot*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{lofoot*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cofoot*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{rofoot*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \end{Declaration} Die Sternvarianten\ChangedAt{v3.14}{\Package{scrlayer-scrpage}} der zuvor erklärten Befehle unterscheiden sich von der Form ohne Stern lediglich bei Weglassen des optionalen Arguments \OParameter{Inhalt plain.scrheadings}. Während die Form ohne Stern in diesem Fall den Inhalt von \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} unangetastet lässt, wird bei der Sternvariante dann das obligatorische Argument \PName{Inhalt scrheadings} auch für \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} verwendet. Sollen also beide Argumente gleich sein, so kann man einfach die Sternvariante mit nur einem Argument verwenden.% % \begin{Example} Mit der Sternform von \DescRef{\LabelBase.cmd.lofoot} und \DescRef{\LabelBase.cmd.rofoot} lässt sich das Beispiel aus der vorherigen Erklärung etwas verkürzen: \begin{lstcode} \documentclass[twoside]{scrartcl} \usepackage{scrlayer-scrpage} \lohead{Peter Musterheinzel} \rohead{Seitenstile mit \KOMAScript} \lofoot*{Verlag Naseblau, Irgendwo} \rehead{Peter Musterheinzel} \lehead{Seitenstile mit \KOMAScript} \refoot*{Verlag Naseblau, Irgendwo} \setkomafont{pageheadfoot}{\small} \setkomafont{pagehead}{\bfseries} \usepackage{lipsum} \begin{document} \title{Seitenstile mit \KOMAScript} \author{Peter Musterheinzel} \maketitle \lipsum\lipsum \end{document} \end{lstcode} \end{Example}% % \EndIndexGroup \ExampleEndFix \begin{Declaration} \Macro{ohead}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{chead}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{ihead}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{ofoot}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cfoot}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{ifoot}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \end{Declaration} Um Kopf und Fuß im doppelseitigen Layout zu konfigurieren, müsste man mit den zuvor erklärten Befehlen die linken und die rechten Seiten getrennt voneinander konfigurieren. Meist ist es jedoch so, dass linke und rechte Seite mehr oder weniger symmetrisch zueinander sind. Ein Element das auf linken Seiten links steht, steht auf rechten Seiten rechts% \iffalse% Umbruchvarianten . Ein Element, das auf linken Seiten rechts steht, steht auf rechten Seiten links. Mittig angeordnete Elemente sind normalerweise auf beiden Seiten mittig angeordnet.% \else% \ und umgekehrt. Mittig bleibt mittig.% \fi% Zur Vereinfachung der Einstellungen für diesen Standardfall gibt es bei \Package{scrlayer-scrpage} sozusagen Abkürzungen. Der Befehl \Macro{ohead} entspricht einem Aufruf sowohl von \DescRef{\LabelBase.cmd.lehead} als auch \DescRef{\LabelBase.cmd.rohead}. Der Befehl \Macro{chead} entspricht sowohl \DescRef{\LabelBase.cmd.cehead} als auch \DescRef{\LabelBase.cmd.cohead}. Und Befehl \Macro{ihead} entspricht \DescRef{\LabelBase.cmd.rehead} und \DescRef{\LabelBase.cmd.lohead}. Gleiches gilt für die Anweisungen des Fußes. In \autoref{fig:scrlayer-scrpage.head} auf \autopageref{fig:scrlayer-scrpage.head} und \autoref{fig:scrlayer-scrpage.foot} auf \autopageref{fig:scrlayer-scrpage.foot} werden auch diese Beziehungen skizziert. % \begin{Example} \iffalse% Umbruchvarianten Das letzte Beispiel lässt sich so vereinfachen: \else Mit Hilfe der neuen Befehle, lässt sich das letzte Beispiel wie folgt vereinfachen: \fi \begin{lstcode} \documentclass[twoside]{scrartcl} \usepackage{scrlayer-scrpage} \ihead{Peter Musterheinzel} \ohead{Seitenstile mit \KOMAScript} \ifoot[Verlag Naseblau, Irgendwo] {Verlag Naseblau, Irgendwo} \setkomafont{pageheadfoot}{\small} \setkomafont{pagehead}{\bfseries} \usepackage{lipsum} \begin{document} \title{Seitenstile mit \KOMAScript} \author{Peter Musterheinzel} \maketitle \lipsum\lipsum \end{document} \end{lstcode} \iffalse% Umbruchkorrekturtext Wie zusehen ist, konnte die Hälfte der Befehle eingespart und trotzdem dasselbe Ergebnis erzielt werden. \fi \end{Example}% \iftrue% Umbruchoptimierung Da im einseitigen Layout alle Seiten als ungerade oder rechte Seiten behandelt werden, können \iffree{im einseitigen Layout}{dann} diese Befehle auch als Synonyme für die entsprechenden Befehle für rechte Seiten verwendet werden.% \else% Im einseitigen Layout können diese Befehle auch als Synonym für die entsprechenden Befehle für rechte Seiten verwendet werden, da dann alle Seiten rechte Seiten sind.% \fi% \iffalse% Umbruchoptimierung In den meisten Fällen wird man daher eher diese sechs als die zwölf zuvor vorgestellten Befehle verwenden. \fi % Umbruchoptimierung \iffree{Erlauben Sie mir noch einmal einen wichtigen Hinweis:\textnote{Achtung!} }{\leavevmode\textnote{Achtung!}}% Sie sollten niemals die Überschrift oder die Nummer einer Gliederungsebene mit Hilfe einer dieser Anweisungen als Kolumnentitel in den Kopf oder Fuß der Seite setzen. Aufgrund der Asynchronizität von Seitenaufbau und Seitenausgabe kann % \iffalse% Umbruchoptimierung es sonst leicht geschehen, dass die falsche Nummer oder die falsche Überschrift im Kolumnentitel ausgegeben wird% \else% sonst die falsche Nummer oder die falsche Überschrift im Kolumnentitel ausgegeben werden% \fi% . Stattdessen ist der Mark-Mechanismus, idealer Weise in Verbindung mit den Automatismen aus dem nächsten Abschnitt, zu verwenden.% \EndIndexGroup \begin{Declaration} \Macro{ohead*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{chead*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{ihead*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{ofoot*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{cfoot*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \Macro{ifoot*}\OParameter{Inhalt plain.scrheadings} \Parameter{Inhalt scrheadings} \end{Declaration} Die Sternvarianten\ChangedAt{v3.14}{\Package{scrlayer-scrpage}} der zuvor erklärten Befehle unterscheiden sich von der Form ohne Stern lediglich bei Weglassen des optionalen Arguments \OParameter{Inhalt plain.scrheadings}. Während die Form ohne Stern in diesem Fall den Inhalt von \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} unangetastet lässt, wird bei der Sternvariante dann das obligatorische Argument \PName{Inhalt scrheadings} auch für \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} verwendet. Sollen also beide Argumente gleich sein, so kann man einfach die Sternvariante mit nur einem Argument verwenden.% % \begin{Example} Mit der Sternform von \DescRef{\LabelBase.cmd.ifoot} lässt sich das Beispiel aus der vorherigen Erklärung weiter verkürzen: \begin{lstcode} \documentclass[twoside]{scrartcl} \usepackage{scrlayer-scrpage} \ihead{Peter Musterheinzel} \ohead{Seitenstile mit \KOMAScript} \ifoot*{Verlag Naseblau, Irgendwo} \setkomafont{pageheadfoot}{\small} \setkomafont{pagehead}{\bfseries} \usepackage{lipsum} \begin{document} \title{Seitenstile mit \KOMAScript} \author{Peter Musterheinzel} \maketitle \lipsum\lipsum \end{document} \end{lstcode}% \end{Example}% \EndIndexGroup \begin{Declaration} \OptionVName{pagestyleset}{Einstellung} \end{Declaration} \BeginIndex{Option}{pagestyleset~=KOMA-Script}% \BeginIndex{Option}{pagestyleset~=standard}% In den zurückliegenden Beispielen wurde bereits mehrfach auf die Voreinstellung der Seitenstile \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings}\IndexPagestyle{scrheadings} und \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings}% \IndexPagestyle{plain.scrheadings} hingewiesen. Tatsächlich unterstützt \Package{scrlayer-scrpage} derzeit zwei unterschiedliche Voreinstellungen. Diese sind von Hand über Option \Option{pagestyleset} auswählbar. Mit der \PName{Einstellung} \PValue{KOMA-Script}\important{\OptionValue{pagestyleset}{KOMA-Script}} wird die Voreinstellung gewählt, die auch automatisch eingestellt wird, falls die Option nicht angegeben ist und eine \KOMAScript-Klasse erkannt wurde. Dabei werden für \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} im doppelseitigen Satz Kolumnentitel außen im Kopf und Seitenzahlen außen im Fuß gesetzt. Im einseitigen Satz wird der Kolumnentitel stattdessen mittig im Kopf und die Seitenzahl mittig im Fuß platziert. Für die automatischen Kolumnentitel werden Groß- und Kleinbuchstaben wie vorgefunden verwendet. Dies entspricht Option \OptionValueRef{\LabelBase}{markcase}{used}\IndexOption{markcase~=used}% \important{\OptionValueRef{\LabelBase}{markcase}{used}}. Für \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} entfallen die Kolumnentitel. Die Seitenzahlen werden jedoch identisch platziert. Wird allerdings \hyperref[cha:scrlttr2]{\Class{scrlttr2}}% \important{\hyperref[cha:scrlttr2]{\Class{scrlttr2}}}% \IndexClass{scrlttr2} als Klasse erkannt, so werden die Voreinstellungen an die Seitenstile jener Klasse angelehnt. Siehe dazu \autoref{sec:scrlttr2.pagestyle}, ab \autopageref{sec:scrlttr2.pagestyle}. Mit der \PName{Einstellung} \PValue{standard}\important{\OptionValue{pagestyleset}{standard}} wird die Voreinstellung gewählt, die den Standard-Klassen entspricht. Diese wird auch automatisch eingestellt, falls die Option nicht angegeben ist und keine \KOMAScript-Klasse erkannt wurde. Dabei wird für \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} im doppelseitigen Satz der Kolumnentitel im Kopf innen und die Seitenzahl -- ebenfalls im Kopf -- außen ausgerichtet platziert. Im einseitigen Satz werden dieselben Einstellungen verwendet. Da hierbei nur rechte Seiten existieren, steht der Kolumnentitel dann immer linksbündig im Kopf, die Seitenzahl entsprechend rechtsbündig. Die automatischen Kolumnentitel werden -- trotz erheblicher typografischer Bedenken -- entsprechend \OptionValueRef{\LabelBase}{markcase}{upper}\IndexOption{markcase~=upper}% \important{\OptionValueRef{\LabelBase}{markcase}{upper}} in Großbuchstaben umgewandelt. Von \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings} deutlich abweichend hat \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings} die Seitenzahl im einseitigen Satz mittig im Fuß. Im Unterschied\textnote{\KOMAScript{} vs. Standardklassen} zum Seitenstil \PageStyle{plain} der Standardklassen entfällt die Seitenzahl im doppelseitigen Modus. Die Standardklassen setzen die Seitenzahl stattdessen mittig im Fuß, was im doppelseitigen Satz nicht zum übrigen Stil der Seiten passt. % ← Leerzeichen ist wichtig \iftrue % Umbruchkorrekturtext Wer die Seitenzahl zurück haben will, kann dies mit \begin{lstcode} \cfoot[\pagemark]{} \end{lstcode} erreichen. % ← Leerzeichen ist wichtig \fi% Der Kolumnentitel entfällt bei \DescRef{\LabelBase.pagestyle.plain.scrheadings}. Es ist zu beachten\textnote{Achtung!}, dass mit der Verwendung dieser Option gleichzeitig der Seitenstil \DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings}\IndexPagestyle{scrheadings}% \important{\DescRef{\LabelBase.pagestyle.scrheadings}} aktiviert wird. \iftrue% Umbruchkorrektur Dies gilt auch, wenn die Option innerhalb eines Dokuments verwendet wird.% \fi % \EndIndexGroup \LoadCommonFile{pagestylemanipulation}% \section{Beeinflussung von Seitenstilen} \begin{Declaration} \OptionVName{headwidth}{Breite\textup{:}Offset\textup{:}Offset} \OptionVName{footwidth}{Breite\textup{:}Offset\textup{:}Offset} \end{Declaration} In der Voreinstellung sind Kopf\Index{Kopf>Breite} und Fuß\Index{Fuss=Fuß>Breite} genauso breit wie der Satzspiegel. Mit Hilfe dieser beiden \KOMAScript-Optionen lässt sich das jedoch ändern. Die \PName{Breite} ist dabei die gewünschte Breite des Kopfes beziehungsweise Fußes. Der \PName{Offset} gibt an, wie weit der Kopf respektive Fuß in Richtung des äußeren Randes -- im einseitigen Satz entsprechend in Richtung des rechten Randes -- verschoben werden soll. Dabei sind alle drei\ChangedAt{v3.14}{\Package{scrlayer-scrpage}} Werte optional, können also auch weggelassen werden. Falls ein Wert weggelassen wird, kann auch ein zugehöriger Doppelpunkt links davon entfallen. Ist nur ein \PName{Offset} angegeben, so wird dieser sowohl für linke als auch für rechte Seiten verwendet. Ansonsten wird im doppelseitigen Satz der erste \PName{Offset} für ungerade, also rechte Seiten und der zweite für gerade, also linke Seiten verwendet. Ist insgesamt nur ein Wert und kein Doppelpunkt angegeben, so handelt es sich um die \PName{Breite}. Sowohl für \PName{Breite} als auch für \PName{Offset} kann jeder gültige Längenwert aber auch jede \LaTeX-Länge oder \TeX-Länge oder \TeX-Abstand eingesetzt werden. Darüber hinaus sind für beides auch \eTeX-Längen\-ausdrücke mit den Grundrechenarten \texttt{+}, \texttt{-}, \texttt{*}, \texttt{/} und runden Klammern erlaubt. Näheres zu solchen Längenausdrücken ist \cite[Abschnitt~3.5]{manual:eTeX} zu entnehmen. Für \PName{Breite} sind außerdem einige symbolische Werte zulässig. Diese sind \autoref{tab:scrlayer-scrpage.symbolic.values} zu entnehmen. % \begin{table} \centering \caption[Symbolische Werte für Option \Option{headwidth} und \Option{footwidth}]{Erlaubte symbolische Werte für \PName{Breite} bei den Optionen \Option{headwidth} und \Option{footwidth}} \label{tab:scrlayer-scrpage.symbolic.values} \begin{desctabular} \entry{\PValue{foot}}{% die aktuelle Breite des Fußes% }\\[-1.7ex] \entry{\PValue{footbotline}}{% die aktuelle Länge der horizontalen Linie unterhalb des Fußes% }\\[-1.7ex] \entry{\PValue{footsepline}}{% die aktuelle Länge der horizontalen Linie zwischen dem Textbereich und dem Fuß% } \entry{\PValue{head}}{% die aktuelle Breite des Kopfes% }\\[-1.7ex] \entry{\PValue{headsepline}}{% die aktuelle Länge der horizontalen Linie zwischen dem Kopf und dem Textbereich% }\\[-1.7ex] \entry{\PValue{headtopline}}{% die aktuelle Länge der horizontalen Linie über dem Kopf% }\\[-1.7ex] \entry{\PValue{marginpar}}{% die Breite der Marginalienspalte einschließlich des Abstandes zwischen dem Textbereich und der Marginalienspalte% }\\[-1.7ex] \entry{\PValue{page}}{% die Breite der Seite unter Berücksichtigung einer eventuell mit Hilfe des Pakets \Package{typearea} definierten Bindekorrektur (siehe Option \DescRef{typearea.option.BCOR} in \autoref{sec:typearea.typearea}, \DescPageRef{typearea.option.BCOR})% }\\[-1.7ex] \entry{\PValue{paper}}{% die Breite des Papiers ohne Berücksichtigung einer etwaigen Bindekorrektur% }\\[-1.7ex] \entry{\PValue{text}}{% die Breite des Textbereichs% }\\[-1.7ex] \entry{\PValue{textwithmarginpar}}{% die Breite des Textbereichs einschließlich der Marginalienspalte und natürlich des Abstandes zwischen den beiden (Achtung: Nur in diesem Fall ist die Voreinstellung für \PName{Offset} Null)% }% \end{desctabular} \end{table} Die Voreinstellung für \PName{Breite} ist die Breite des Textbereichs. Die Voreinstellung für \PName{Offset} hängt von der gewählten \PName{Breite} ab. In der Regel wird im einseitigen Satz die Hälfte des Unterschieds zwischen \PName{Breite} und der Breite des Textbereichs verwendet. Damit wird der Kopf über dem Textbereich zentriert. Im doppelseitigen Satz wird hingegen nur ein Drittel des Unterschieds zwischen \PName{Breite} und der Breite des Textbereichs verwendet. Ist \PName{Breite} jedoch die Breite des Textbereichs zuzüglich der Marginalienspalte, so ist die Voreinstellung von \PName{Offset} immer Null. Falls Ihnen das zu kompliziert ist, sollten Sie den gewünschten \PName{Offset} einfach selbst angeben.% \EndIndexGroup \iffree{}{\clearpage}% Umbruchkorrektur (brutal aber effektiv) \begin{Declaration} \OptionVName{headtopline}{Dicke\textup{:}Länge} \OptionVName{headsepline}{Dicke\textup{:}Länge} \OptionVName{footsepline}{Dicke\textup{:}Länge} \OptionVName{footbotline}{Dicke\textup{:}Länge} \end{Declaration} \BeginIndex{Option}{headtopline~=\PName{Dicke\textup{:}Länge}}% \BeginIndex{Option}{headsepline~=\PName{Dicke\textup{:}Länge}}% \BeginIndex{Option}{footsepline~=\PName{Dicke\textup{:}Länge}}% \BeginIndex{Option}{footbotline~=\PName{Dicke\textup{:}Länge}}% Während die \KOMAScript-Klassen nur eine Trennlinie unter dem Kopf und eine weitere über dem Fuß unterstützen und man diese nur wahlweise ein- und ausschalten kann, erlaubt das Paket \Package{scrlayer-scrpage} auch noch eine Linie über dem Kopf und unter dem Fuß und man kann sowohl die \PName{Länge} als auch die \PName{Dicke} einstellen. Beide Werte sind optional. Lässt man die \PName{Dicke} weg, so wird 0,4\Unit{pt} angenommen, also eine Haarlinie produziert. Verzichtet man auf eine Angabe der \PName{Länge}, so wird die Breite des Kopfes respektive Fußes als gewünschter Wert angenommen. Wird beides weggelassen, so kann auch der Doppelpunkt entfallen. Wird nur ein Wert ohne Doppelpunkt angegeben, so ist dies die \PName{Dicke}. Natürlich darf die \PName{Länge} nicht nur kürzer als die aktuelle Breite des Kopfes respektive Fußes sein. Sie darf auch länger sein. Siehe dazu auch die Optionen \DescRef{\LabelBase.option.ilines}\IndexOption{ilines}% \important{\DescRef{\LabelBase.option.ilines}, \DescRef{\LabelBase.option.clines}, \DescRef{\LabelBase.option.olines}}, \DescRef{\LabelBase.option.clines}\IndexOption{clines} und \DescRef{\LabelBase.option.olines}\IndexOption{olines}, die später in diesem Abschnitt erklärt werden. \BeginIndexGroup \BeginIndex{FontElement}{headtopline}\LabelFontElement{headtopline}% \BeginIndex{FontElement}{headsepline}\LabelFontElement{headsepline}% \BeginIndex{FontElement}{footsepline}\LabelFontElement{footsepline}% \BeginIndex{FontElement}{footbotline}\LabelFontElement{footbotline}% Neben der Dicke und der Länge kann man auch die Farben der Linien ändern. Zunächst richtet sich diese natürlich nach der Farbe, die für den Kopf und den Fuß eingestellt ist. Davon unabhängig werden aber auch noch die Einstellungen für die gleich benannten \important[i]{\FontElement{headtopline}\\ \FontElement{headsepline}\\ \FontElement{footsepline}\\ \FontElement{footbotline}}Elemente \FontElement{headtopline}, \FontElement{headsepline}, \FontElement{footsepline} und \FontElement{footbotline} angewendet. Diese können mit den Anweisungen \DescRef{\LabelBase.cmd.setkomafont} und \DescRef{\LabelBase.cmd.addtokomafont} geändert werden (siehe \autoref{sec:scrlayer-scrpage.textmarkup}, ab \DescPageRef{\LabelBase.cmd.setkomafont}). In der Voreinstellung sind die Einstellungen für diese Elemente leer, so dass sie zu keiner Änderung der Schrift oder Farbe führen. Änderungen der Schrift sind im Gegensatz zu Farbänderungen an dieser Stelle ohnehin nicht sinnvoll und werden daher nicht empfohlen.% \EndIndexGroup % \EndIndexGroup \begin{Declaration} \OptionVName{plainheadtopline}{Ein-Aus-Wert} \OptionVName{plainheadsepline}{Ein-Aus-Wert} \OptionVName{plainfootsepline}{Ein-Aus-Wert} \OptionVName{plainfootbotline}{Ein-Aus-Wert} \end{Declaration} Mit diesen Optionen können die Einstellungen für die Linien auch für den \PageStyle{plain}-Seitenstil übernommen werden. Als \PName{Ein-Aus-Wert} stehen die Standardwerte für einfache Schalter, die in \autoref{tab:truefalseswitch} auf \autopageref{tab:truefalseswitch} angegeben sind, zur Verfügung. Bei aktivierter Option werden die entsprechenden Linieneinstellungen übernommen. Bei deaktivierter Option wird die entsprechende Linie im \PageStyle{plain}-Seitenstil hingegen nicht angezeigt. % \EndIndexGroup \begin{Declaration} \Option{ilines} \Option{clines} \Option{olines} \end{Declaration} Wie bereits zuvor erklärt wurde, können Trennlinien für den Kopf oder Fuß konfiguriert werden, die länger oder kürzer als die Breite des Kopfes beziehungsweise des Fußes sind. Bisher blieb die Frage offen, wie diese Linien dann ausgerichtet werden. In der Voreinstellung sind sie im einseitigen Satz linksbündig und im doppelseitigen Satz bündig mit dem Anfang des inneren Randes. Dies entspricht Option \Option{ilines}. Alternativ können sie jedoch mit Option \Option{clines} auch horizontal bezüglich der Breite des Kopfes beziehungsweise Fußes zentriert werden. Ebenso ist mit Hilfe von Option \Option{olines} eine Ausrichtung am äußeren beziehungsweise rechten Rand möglich.% \EndIndexGroup % \EndIndexGroup %%% Local Variables: %%% mode: latex %%% TeX-master: "scrguide-de.tex" %%% coding: utf-8 %%% ispell-local-dictionary: "de_DE" %%% eval: (flyspell-mode 1) %%% End: % LocalWords: Paketoptionen Ebenenmodell Sternvariante Sternform Längenwert % LocalWords: Titelkopf Automatismen Bindekorrektur